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Erschließung unbearbeiteten afrikanischen Erzählguts aus den Beständen des Frobenius-Instituts

Projektleiter: Prof. Dr. Karl-Heinz Kohl; wissenschaftliche Mitarbeiterin: Dr. Sabine Dinslage

Laufzeit: 01. 06. 2005 bis 31. 05. 2008

 

Auf seiner Reise ins südliche Afrika 1928-30 sammelte Leo Frobenius insgesamt 436 Erzählungen. Die Bearbeitung dieser handschriftlich auf Notizblöcken erfassten und größtenteils unpublizierten Texte ist Gegenstand des Projekts.

Bei eingehender Sichtung der Textmanuskripte nebst persönlichen Kommentaren und Tagebuchaufzeichnungen von Frobenius zielt das Projekt darauf hin, im Zuge einer systematischen Aufarbeitung des vorliegenden Materials die einzelnen Erzählungen nach einem einheitlichen Schema zu dokumentieren, zu analysieren und jeweils mit einer Zusammenfassung in englischer Sprache zu versehen.

Diese Art der Dokumentation und Analyse ermöglicht Wissenschaftlern auf internationaler Ebene in übersichtlicher und anwendungsorientierter Form einen Zugriff auf die bisher nicht oder nur vereinzelt in deutscher Sprache veröffentlichten Erzählungen von Leo Frobenius. Die erarbeiteten Analysedaten werden in einer digitalen Datenbank verfügbar gemacht. Insbesondere der einheimischen Bevölkerung wird damit ein Zugang zu historischen Dokumenten und dem oralen Erbe ihrer eigenen Kultur eröffnet. 

Die Publikation aller Erzähltexte in ihrer ursrprünglichen Form, versehen mit englischen Zusammenfassungen und umfangreichen Analysedaten, wird unter dem Titel "Animal husbands, magic horns and water spirits. Folktales from southern Africa collected by Leo Frobenius" Anfang 2010 erfolgen.