Eine Ethnographie sozialer Netzwerke in der Diaspora
Gefördert durch die Fritz Thyssen Stiftung, Förderzeitraum: 2013-2015
Projektbeteiliger: Dr. Dominik Schieder
Das Forschungsvorhaben will der Frage nachgehen, ob sich Fidschi-Insulaner im Großraum London als Gemeinschaft (community) wahrnehmen bzw. welche Zugehörigkeitsgefühle und Identitätsmuster sich herausgebildet haben. Die transnationale fidschianische Diaspora setzt sich aus unterschiedlichen ethnischen Gruppen zusammen (indigene Fidschianer, Indo-Fidschianer, Rotumanen, Fidschianer mit europäischen Wurzeln etc.). Die Besonderheit des Projekts liegt darin begründet, dass der Fokus nicht auf eine spezifische ethnische Gruppe gelegt wird. Vielmehr sollen die multi-ethnischen Beziehungen von transnationalen fidschianischen Migranten innerhalb ihrer heterogenen diasporischen Gruppe untersucht werden. Als Vergleichsfall wird ein kürzlich durch den Antragsteller abgeschlossenes Forschungsprojekt zu sozialen Netzwerken und inter-ethnischen Beziehungen fidschianischer Migranten in der Metropolregion Tokyo herangezogen.